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Die Online-Bewerbung

Online-BewerbungOnline-BewerbungDas Internet macht die klassischen Bewerbungsformen (noch) nicht überflüssig. E-Mails dienen oft nur der ersten Kontaktaufnahme, die kompletten Unterlagen werden anschließend wie gewohnt verschickt. Dennoch: Die Internet-Bewerbung wird - nicht nur in technischen Branchen - immer selbstverständlicher. Vorteil der elektronischen Kommunikation: Die Bewerbungen können in der Regel schneller bearbeitet werden und der Verwaltungsaufwand sinkt - Kostenreduzierung für Arbeitgeber und Bewerber.

 

Bevor Sie eine Online-Bewerbung veranlassen, sollten Sie folgendes prüfen:

  • Auf den firmeneigenen Internet-Jobseiten steht nur die Postadresse der Personalabteilung, aber keine E-Mail-Adresse? Klare Botschaft: nicht online bewerben.
  • Stellt das Unternehmen Fragebögen oder standardisierte Formulare ins Netz, erwartet es, dass der Bewerber diese auch nutzt.
  • Steht unter der Jobofferte nur eine E-Mail-Adresse, dient diese in der Regel einer ersten Anfrage mit (evtl. gekürztem) Lebenslauf. Bei einer positiven Rückmeldung sollten Sie die ausführliche Bewerbungsmappe per Post senden.
  • Bei Unternehmen, die bereits im Internet zu einem Auswahlverfahren einladen, können Sie davon ausgehen, dass das Unternehmen auf Online-Bewerbungen eingestellt ist und diese auch zu schätzen weiß.
  • Der erste Eindruck ist entscheidend - auch auf dem Arbeitsmarkt im Cyberspace.

10 professionelle Tipps für die elektronische Bewerbung

1. Adressierung
Tragen Sie die Adresse penibel ein; ein falsch gesetzter Punkt und die Bewerbung kommt nie an. Sind Sie sich unsicher und hilft die Firmen-Site nicht weiter, bleibt nur der Griff zum Telefon.

2. Subjekt: Bewerbung
Die Betreff-Zeile muss sofort klarmachen, worum es geht. Sonst landet die E-Mail ungelesen im Datenorkus. Online-Briefe an die Zentrale einer Firma (Kontakt@firma.de) sollten zudem den Zusatz erhalten, für welche Abteilung und für wen das Schreiben bestimmt ist. Verzichten Sie auf die Aktivierung der Lesebestätigung und auf Sonderzeichen sowie umfangreiche Formatierungen. Bei den meisten Kontakten gehen E-Mails auch so durch.

3. Stil
Auch im Internet gilt für die Kontaktaufnahme mit Unternehmen: Informationen statt Infotainment. Smilies führen ebenso zur Disqualifikation wie Tippfehler oder eine unseriöse Anrede. Zur vollständigen E-Mail-Bewerbung gehören ein aussagekräftiges Anschreiben, kurzer Lebenslauf mit Foto, Qualifikationen sowie Anschrift mit Telefonnummerund E-Mail-Adresse. Auszubildende müssen Zeugnisse (z.B. aktuelles Schulzeugnis, Zeugnis des zuletzt absolvierten Praktikums) mit beifügen. Alle anderen Zeugnisse oder Bescheinigungen sollten erst auf Anfrage des Personalchefs nachgereicht werden. Hintergrund: Der Anhang einer E-Mail-Bewerbung sollte 3 MB nicht übersteigen.

4. Tücken der Technik
Mail-Clients konvertieren häufig Umlaute und Sonderzeichen falsch. Gehen Sie auf Nummer Sicher. Orientieren Sie sich am englischen Alphabet. Lösen Sie Umlaute im Text auf ( z.B. ä, ö, ü zu ae, oe, ue ...)

5. Design
Jede Bewerbung sollte professionell wirken; das gilt auch für das Internet. Allzu dichtes Textgestrüpp können Sie mit Absätzen oder Spiegelstrichen auflockern. Drucken Sie Ihre eigene Bewerbung aus. Wenn Sie Ihnen auch auf Papier gefällt, stimmt die Aufmachung.

6. Sicherheit
E-Mails mit angehängten Textdateien sind bei Firmen so beliebt wie die Steuerfahndung. Der Grund: Über die elektronische Post schleichen sich schnell Makroviren ins System ein. Kündigen Sie Ihre Mail möglichst telefonisch an. Dies gilt nicht bei einer Bewerbung mit einem Online-Bewerbungsformular.

7. Schneller Download
Textdokumente und Lebensläufe gehören getrennt in einzelne Dateien. Verschonen Sie den Empfänger vor zeitraubenden Downloads. Absolute Schmerzgrenze: 500 Kilobyte, das entspricht 20 Textseiten inklusive eingescanntem Bewerbungsfoto. Reichen Sie Zeugnisse, Praktikanachweise und Zusatzqualifikationen als Kopie auf Papier nach. Verzichten Sie in jedem Fall auf die Komprimierung der Daten.

8. Dateiformate
Microsoft Office ist auf fast jedem Unternehmensrechner installiert. Speichern Sie Ihre Bewerbung als Word-kompatible Datei ab. Im Präsentationsstil sollten Sie Ihre Bewerbung als PowerPoint-Präsentation an die Unternehmen senden.

9. Sorgfalt
Checken Sie regelmäßig Ihre Mailbox. Kein Personalchef hat Zeit, Ihnen eine zweite Nachricht zu schicken, wenn Sie auf die erste nicht reagieren.

10. Online-Bewerbungsbogen
Viele Unternehmen stellen auf ihren Homepages standardisierte Bewerbungsbögen ins Netz. Sie bieten aber nur wenig Platz für Selbstdarstellung. Um auf engstem Raum dennoch zu überzeugen, sollten Sie sich für die Formulierungen reichlich Zeit nehmen. Drucken Sie die Fragebögen aus und legen Sie sich Ihre Bewerbungsmappe dazu. Dann können Sie in aller Ruhe an Ihren Texten arbeiten.

 

Bewerbung per CD

Die Akzeptanz dieser Bewerbungsform ist unterschiedlich. Sie sollten diese Bewerbungsform nur bei Firmen einsetzten, die dies ausdrücklich wünschen, z.B. Firmen der Web- und Multimedia-Branche.

 

Bewerbung mit der eigenen "Bewerbungs-Homepage"

Sie weisen in Ihrer schriftlichen oder E-Mail-Bewerbung auf Ihre professionell gestaltete eigene Homepage hin, aber nur bei Firmen, wo es passt, z.B. Internet- und Medienbranche. Schützen Sie diese Seiten mit einem Passwort, das Sie nur Ihren Bewerbungsfirmen mitteilen.

Sie liefern unbewusst bereits Ihre erste Arbeitsprobe und heben sich deutlich von anderen Mitbewerbern ab.

Folgende Fragen sollte Ihre Homepage dem Besucher beantworten:

        Wer bin ich?
        Wo lebe ich?

        Was mache ich beruflich?
        Welche Qualifikationen und Kentnisse habe ich?
        Welche Position interessiert mich und warum?

 

Stand 28.05.2014